zondag 9 april 2017

Vorbereitungen Saison 2017

Öfters haben wir unser Herrli im Sommer sagen hören: „…… das mach ich im Winter…..“ Jetzt ist der Winter schon fast vorbei und rückt die Saison näher. Gemacht hat er aber noch nichts. „Kann sein dass er ein Art von Winterschlaf hält!“ überlegt Rico. Wie es auch sei, in Februar legt er los. Aus Holz macht er eine Abzug-Abdeckung damit der Dampf auch richtig abgesaugt werden kann.








Als nächstes kommen die Namenschilder dran. Sie werden geschliffen und angestrichen.
Zum Trocknen wird alles auf den Wäscheständer gelegt.






Zwischendurch wird das Topplicht repariert. 




Selbstverständlich unter genaue Beobachtung von uns.

















Anfangs April ist es dann soweit. Alles wird zum Boot gebracht. Wir dürfen natürlich mit. Es ist schön wieder an Bord zu sein. Der Winter ist nicht lustig hier in den Niederlanden. Grau und feucht ist der. Deshalb freuen wir uns auch so wenn der Frühling in Anmarsch ist.
Frauli lüftet die Bettwäsche und wir haben genug zu schauen vorne auf dem Bug. Na ja, ich schaue, Rico sitzt mit seiner Schnute Richtung Sonne und sonnt sich.


Das Holz-Ding für den Abzug passt genau.













Der Mast wird aufgebaut wenn Frauli beim Kochen ist. Klar dass wir dann bei ihr in der Nähe sind. Oft fliegen nämlich gute Sachen zu uns im Steuerstand.









Als letztes werden die Namenschilder montiert. Und damit ist alles wieder an seinem Platz.





















Wir hätten nichts dagegen einzuwenden wenn wir nun loslegen würden.





Schiff ahoi, Brandon und Rico.










zondag 15 maart 2015

Eine kleine Winterbastlerei.




Der vergangenen Winter war wie immer: dunkel, feucht, wasserkalt und grau. Außer die zwei Wochen die wir in Tirol waren. Da war er Sternenklar, weiß, kalt und sonnig! Der eine Winter halt wie er in den Niederlanden ist und der Anderen wie er in Tirol ist!
Während der faden Winterwochenenden macht Manfred in seinem Bastelraum Schuber. In dem Moment wo es weniger kalt ist, baut er sie ein in dem Küchenkastl auf der Tramontana. 


Lisi hat die größte Gaudi damit. Vorbei ist es mit auf dem Bauch liegen und weit nach hinten kriegen damit sie ihren benötigten Topf hervor zaubern kann. Ab jetzt einfach ziehen und das ganze Spiel kommt hinaus!


















Lisi hat es unsere 
Bootsnachbarin Hannelore gezeigt. Sie ist sehr begeistert und schwärmt ihr Gatte Kurt regelrecht vor wie schön Manfred dies gemacht hat. „Kurt, da hat der Manfred wirklich etwas Schönes gezaubert!“, meint sie. Das kann ich nur zustimmen! Tja, mein Herrchen kann schon etwas machen aus einem Stück Holz. Auch wenn er nicht das benötigte Werkzeug hat, er weißt sich zu behelfen!

zaterdag 30 november 2013

Ein Winterkleid für Tramontana



Wir liegen in Asselt und warten auf dem Stefan. Da es schon Herbst ist wird es langsam Zeit das der Bursche sich mal blicken lässt wegen die Anfertigung der Winterplane.
Manfred wird es langweilig und dies ist ein gefährlicher Zustand denn meistens müssen wir es dann büsen und werden wir gebürstet. Genauso geht es uns heute. Wenn wir feschen Burschen sind, kommt die angenehmere Beschäftigung und geht Lisi ein Trumm mit uns. 

Wenn wir zurückkommen, ist der Stefan eingetrudelt und hat er fast alle Masen aufgeschrieben die er braucht. Ausgemacht wird dass nach den Herbstferien die Schablone angefertigt werden.

Am ersten Samstag in November ist es dann soweit. Lisi gibt Manfred die kleine Fotokamera mit da sie bis über beiden Ohren Haus-und Schularbeit zu erledigen hat. „Fleißig knipsen und schauen das es auch ein Ausschau hat“, sagt sie zu ihm. Anscheinend hat Manfred die letzte Monate dazu gelernt denn als er zurückkommt, ist Lisi zufrieden mit dem Resultat. „Woel daomit kann i schoa etwas aofange“ ist ihr Kommentar und gibt Manfred dabei ein Schulterklopfen. Er strahlt bei so viel unerwarteten Lobs!
Viel Hilfsmittel braucht unser Profi bei dieser Arbeit nicht. Da sah es bei der Sommerkappen ganz anders aus. Heute ist nichts mit grauen Tuch und sehr viele Stecknadeln. Ein großes weißes Tuch wird vorne über Tramontana ausgefaltet und über die Railing gehängt. Mit der Schäre schneidet Stefan alles weg was überflüssig ist, macht Löcher wo die Lüftungsschachten, Antenne und Mastständer sind und faltet zum Schluss alles zusammen.


 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Wie es der Brauch ist im Hafen schaut so mancher vorbei und fratschelt Manfred aus was dies Alles werden soll. Wenn die Information ausreichend und nach Zufriedenheit des Neugierigen mitgeteilt ist,  stedelt dieser davon.

 
 
 
 
Stefan springt wie ein Steinbock herum rupft mal links dann wieder mal rechts an dem Stoff bis er zufrieden ist mit dem Resultat. Unglaublich was dieses Mand’l mit diesem riesigen Fetzen Stoff kann. Erstaunlich das nicht einmal irgendein kleines Zipfelchen Stoff im Wasser hängt.
 
 
 
 

 
 
 

 
 
 
 
 
 
 
 

 
 
 

 
 
Nach fast drei Stunden harter Arbeit ist die Schablone fertig. Stefan hat das Wichtigste Teil der Winterplane erledigt. Eine gute Schablone ist die Voraussetzung einer gut aussehenden und passenden Plane. 

Beiden Männer genießen oben im Clubhaus ihre Halbe und fahren dann nach Hause. Ich lasse in der Mitte wer die Halbe am Meisten verdient hat. Sagen wir mal so: Beiden haben am Ergebnis auf ihre eignen Art und Weise beigetragen.

Der November bleibt nicht so strahlend wie er angefangen hat. Er zeigt sich wie die Leute ihn in den Niederlanden kennen: feucht, grau, neblig und nasskalt. Oft bleibt es sogar den ganzen Winter so. Grausig!! Es wundert mich immer dass während dieser Zeit nicht irgendwo einer am Baum bummelt. Bei so einem grauen, trübseliges Wetter, nicht einmal ein Sonnenstrahl oder blauer Himmel, müssen doch die Selbstmordquoten ansteigen. Nein, dann ist mir der Tiroler Winter mit seinen verschneiten Bergen und sonnigen Tagen viel lieber. Oké; ich brauche in der Früh keine Stunde früher aufstehen weil ich mein Auto frei schaufeln muss damit ich zur Arbeit fahren kann wenn’s in der Nacht einen Meter Neuschnee gemacht hat. Ich bleibe gemütlich in meinem Korb liegen.

Am 23. November bekommt Tramontana ihr Winterkleid. Lisi möchte gerne mitfahren, doch sie hat sich einen tollen Schnupfen eingefangen. Sie schnauft wie ein altes Dampfschiff, ihre Nase hat wohl ein undichtes Ventile und ihr Kopf leuchtet wie ein Glühwürmchen am Sommerabend. Ich hoffe für sie dass ihre Körpertemperatur nicht noch mehr ansteigt denn mit so viel Wasser im Kopf könnte sie zum Schluss noch pfeifen anfangen wie der Wasserkessel wenn’s Wasser ziert. Im Augenblick ist sie ein wahrer Hitzkopf! Dies ist also der Grund dass Manfred sich bewaffnet mit wiederum der kleinen Kamera zum Hafen begibt und unser Lieschen „Dahoam“ bleibt, was ihr überhaupt nicht passt!!



 
 

„Sauber, die ganze Plane zamgebunden als sei es einen alten Huten! Dies wird ein Ausg‘schau geben.“ war mein erster Gedanken. Behielt den jedoch für mich denn wie bekannt wissen Collies wie sie sich zu Benehmen haben.
 
 
 

 
 
 
 
 
 
 

 
 
Der Stefan trotzet den bissiger Wind und fängt oben beim Steuerstand an. Meine Bank bleibt über den Winter dieses Jahr an Bord denn sie steht geschützt unter der Plane.
 
 
 
 
  

Kein einziger Handgriff wird umsonst gemacht. Was der Stefan macht hat Hand und Fuß. Das Meiste macht er alleine, nur ab und zu braucht er eine dritte Hand und dann kann Manfred sich nützlich machen. 
 
 
 
 
So hat er sich unter der Plane verkrochen, um dann wieder oben auf dem Schiff zu stehen. Eine Berggams könnte noch eifersüchtig werden auf seiner Hupferei.

 

 
 
 
 
Der Obersteuerstand ist fertig. Saubere Arbeit!!

 

 
 
 
 
Und weiter geht’s mit dem Vorderschiff. Im Moment schaut es aus als sei es ein Mickey Mouse Maske; dort wo die zwei Zipfel aufstehen sind die Ohren!

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Tramontana hat nach sechs Wintern endlich ihr Winterkleid bekommen. Ab jetzt wird das Teakholz geschützt und haben wir, sprich Manfred, im Frühjahr kaum noch Schrubb-Arbeiten.


Tramontana ist, dank Stefan, bestens vorbereitet auf den Winter und kann ihr Winterschlaf anfangen!








 

maandag 3 juni 2013

Schleifen, anstreichen ... wie neu!


 

Die Arbeitswut hat unsere Zwei gepackt. Lisi hat angefangen das Steuerrat zu schleifen und damit Manfred sich nicht überflüssig vorkommt, kümmert er sich um die Wände.
 

 

 

 



 
 
 
 
 
 
 
 
 
Zwei Wochenende dürfen Morgan und ich Staub schnaufen und machen wir einen großen Bogen um die Farbdosen, dann ist alles überstanden und glänzt der Steuerstand wie nie zu vor!

 

 

 
Die Wand hinter mir schaut doch super aus! Haben die zwei in guter Zusammenarbeit gemacht: Lisi hat angestrichen und Manfred hat ihr Mut gemacht weiter zu machen.

vrijdag 5 april 2013

A Plane is g'plant


Am 29. Dezember fahren Manfred und Lisi zum Hafen da der Plane-Stefan angerufen hat. Die Plane soll ausgemessen werden. Ob das hinhaut bei dieser Windstärke frage ich mich. Doch was weißt ein Hund wie ich von dem Alles?
 

Der Winter ist bis jetzt grau und nass gewesen. Weihnachten war zu warm für die Jahreszeit, sagte der Wettermann im Radio. Dass es ziemlich viel geregnet hat, kann man im Hafen am hohen Wasserstand sehr gut sehen.
Doch heute scheint die Sonne und alles schaut damit viel freundlicher aus. Sogar Manfred wird übermütig davon und kraxelt wie eine Gams übers Gerüst damit er keinen nassen Schuhen bekommt.
Etwas später trifft der Stefan ein mit dem Stang’lwerk für die Plane. Das wird zum Schiff getragen und dabei bleibt es. Der Wind ist zu stark zum Grundmuster machen. Dachte ich es mir doch!


 
Lisi macht noch einige Bilder und stellt dabei fest dass das Boot von Georg nicht mehr am Kopf Steg liegt. Einige Wochen später erfragen wir die schreckliche Geschichte. Das Schiff ist gesunken Dank der Nachhilfe einige Ausländer aus einem der Ostländer. „Aufhängen soll man die Krüppi“, meinte Manfred. „Na, zu Schad‘ um den Strick“, lautet der Kommentar der Lisi. „A Loch buddeln, denen da auf dem Kopf rein stecken so dass nur noch die Füße raus kommen,  dann ein Gitter drauf damit sie nicht runter rutschen können und als Radständer benutzen. Am liebsten in Amsterdam da sind viele Räder!“  
 
Am 5. Jänner hat der Wind sich beruhigt und wird der zweite Anlauf gemacht. Dieses Mal mit Erfolg.
Der Stefan stellt die Stangen auf und dann schneidet er aus einem grauen Stoff die verschiedenen Teile die er benötigt als Grundmuster. Mit Stecknadeln wird die ganze Sache zusammen gehalten. Zum Schluss werden die Scheiben rein gezeichnet. 
 

   
 
 
 
 










  

 

Manfred beobachtet alles von seinem Sitzplatz aber traut, laut Gesichtsausdruck, die Gaudi nicht ganz. Irgendwie kann ich ihn verstehen: auf dem Hinterdeck ist ein großer grauer Kasten entstanden.



 
 
 
 
 
 
 
 
 
Dann wird der ganzen Kram zamgeraumt. Beim Verabschieden sagt Stefan dass er sich meldet wenn die Plane fertig ist. Vor Ostern immer, meint er.
Die Plane ist vor Ostern fertig. Doch, wie meistens hier in dem Wasserland, spielt das Wetter verrückt. Während Ostern ist es sogar kälter wie am Weihnachten.

Mitte April schäbert das Telefon. Es ist der Plane Steff. Laut Wettervoraussichten könnte es am kommendes Wochenende hinhauen mit dem Planen Aufbau.

Am 14. April ist es sonnig und so gut wie Windstat. Morgan und ich schauen uns vom Boot das anschleppen vom Zeug an. Wir sind uns einig: dies wird eine längere G’schicht heute. Wandern ist damit gestrichen!
Hannelore sitzt Lounge und behält die Arbeiter im Auge. Sie kennt den Vorgang, denn Steffan hat bei ihnen auch die Plane gemacht.



















DieTeile werden auf dem Hinterdeck auf einem Haufen gelegt. Ich glaube wir können uns besser auf dem Vorderdeck verdrücken. Hier wird alle Platz gebraucht. Wir wissen wenn wir überflüssig sind.
 

 
 
 
 
 
Alles ist sauber markiert worden und so entsteht keine Sucherei wo welches Teil kommen soll. Ganz gezielt greift unseren Handwerker zu und weißt genau was er braucht. Da kann ich nur sagen: Respekt, dieser Bursche kennt sich aus!

 
 
 
  
 
 
Steff baut die Plane auf in einem Tempo als möchte er im Guinnessbuch der Rekorde kommen. Manfred hilft ab und zu, doch meistens steht er im Weg und wird er mit einer Handbewegung bei Seite geschoben. Morgan inspektiert den Vorgang und stellt fest dass jeden Handgriff sitzt!

 

 

 

 

 

 

                       

 







 








 


 
 
 
 
 























Auf dem Oberdeck geht’s rund. Ich liege vorne und stelle mich besser Taub. Morgan hat sich in der Steuer Hütte unter dem Tisch verkrochen. Nix für uns dieser Wirbel. Dazu kommt noch das Lisi mit ihrer Kamera herum hupft. Ich lasse mich doch nicht ständig auf meinem Schwanz treten. Hier haben wir unsere Ruhe!!
 
Nach einige Stunden ist das Chaos vorbei und hat Tramontana eine sehr bärige Plane bekommen. Meine Bank steht ab jetzt aus dem Wind und wenn’s regnet werde ich nicht mehr nass. Wenn das keine tolle Voraussichten sind!!!

 

Die Männer stoßen an auf diese fertige Arbeit. Anscheinend ist und bleibt fertige Arbeit die schönste Arbeit!
 
 
 
 
 
 
 


 
Ich begutachte mal das Ganze. Saubere Arbeit, bis ins kleinste Detail!! Da werden mein Herli und mein Frauli sehr zufrieden sein.